Felskirchen von Iwanowo

Die Felskirchen von Iwanowo (bulgarisch Ивановски скални църкви / Iwanowski skalni zarkwi) sind eine Gruppe orthodoxer Kirchen, Kapellen und Klosterräume die zusammen das ehemalige Kloster Iwanowo im Nordosten Bulgariens bilden.

Die Felskirche der Jungfrau Maria

Die zentrale Klosterkirche, in welcher sich die bedeutendsten Fresken befinden, ist der Jungfrau Maria geweiht und wird auch einfach nur Zarkwata (bulgarisch „Die Kirche“) genannt. Sie wurde in 38 m Höhe über der Straße in den Fels gehauen und besteht aus einem Naos, einem Narthex und einer angrenzenden Kapelle.

Die Kirche ist gut 16 m lang, 4 m breit und nur 2,15 m hoch. Ihre Fresken sind in rechteckige Segmente unterteilt, welche die letzten sieben Tage im Leben Christi und das Leben Johannes des Täufers darstellen. Im Narthex befinden sich die Porträts des Zaren Iwan Alexander, der Zarin Theodora und von einigen Heiligen. Die Fresken der Kapelle zeigen Motive aus dem Leben früher syrischer christlicher Eremiten.

Am 22. Oktober 1979 wurden die Felskirchen von Iwanowo durch die UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Insbesondere die Fresken der Felskirche der Jungfrau Maria waren jedoch zu diesem Zeitpunkt bereits durch Licht, Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen und vor allem zunehmenden Tourismus bedroht; daher wurden sie in den 1980er Jahren für die Öffentlichkeit gesperrt. Um die Jahrtausendwende wurden sie mit finanzieller Hilfe der UNESCO aufwendig konserviert und 2002 wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

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Naturpark „Russenski Lom“

Der Naturpark „Russenski Lom“ erstreckt sich 20 km südlich von der Stadt Russe und trägt den Namen des Flusses Russenski Lom, der letzte, rechtsliegende Nebenfluss der Donau. Er steht unter Naturschutz seit 1970 und seine Gesamtfläche beläuft sich auf 3408 Hektar.
Schöne Flussterrassen, steile Felsen, Höhlen, Felsenformationen, die reiche Biodiversität und die historischen Denkmäler verwandeln den Park in ein außergewöhnliches Ausflugsziel. Darüber hinaus bietet der Russenski Park Möglichkeiten zur Forschung, sowie zum aktiven und Ökotourismus.
Die Verbindung von Felsen, Wäldern, Flüssen, Höhlen und Wiesen ist der Grund für eine außergewöhnliche Biodiversität. Die Flora des Parks zählt 902 Arten. Die Fauna stellt sich zusammen aus 10 Amphibienarten (5 davon stehen unter Naturschutz), 19 Reptilien, 22 Arten von Fischen, Krebsen, Schnecken und Flussmuscheln, und 66 Säugetierarten. Den größten Reichtum stellen die 190 Vogelarten dar, von denen 110 im Park nisten. Hervorragende Bedingungen finden hier die in Felsen nistenden Vögel, wie z. B. der Steinadler (Aquila chrysaetos), der Schmutzgeier (Neophron percnopterus), der Adlerbussard (Buteo rufinus), die Rostgans (Tadorna ferruginea), der Sakerfalke (Falco cherrug), u.a.
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