Im Schloss Dra­chen­burg

1986 wurde das Schlossensemble unter Denkmalschutz gestellt. Drei Jahre später wurde es mit dem seither letzten Besitzerwechsel erstmals einer denkmalgerechten Sanierung und Nutzung zugeführt. Das Land Nordrhein-Westfalen erwarb Schloss und Park für knapp acht Millionen DM und übertrug das Ensemble der Nordrhein-Westfalen-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. In enger Kooperation mit dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Königswinter lässt die Stiftung das Schlossensemble aufwändig restaurieren.
Schloss Drachenburg, Bauarbeiten im Park (Frühjahr 2010)



Der Restaurierung gingen sorgfältige Voruntersuchungen der Bausubstanz und des Parks voran. Ein umfangreiches, 1994 fertiggestelltes Gutachten bildete die Grundlage für die zunächst auf zwölf Jahre geschätzten, letztlich bis zur offiziellen Wiedereröffnung des Schlosses am 3. Juli 2010 und inklusive Restmaßnahmen bis Juni 2011 andauernden Restaurierungsarbeiten. Der Neubau der Mittelstation der Drachenfelsbahn in Nähe des Schlosseingangs wurde im Mai 2011 abgeschlossen. Am 3. Juli 2011 erfolgte die Freigabe des kompletten Parks von Schloss Drachenburg. An der Restaurierung waren über 65 Planungsbüros und Sachverständige sowie 270 Firmen und Handwerksbetriebe beteiligt – das bedeutet etwa 3500 Personen. Die Kosten entsprachen mit ca. 27 Mio. Euro in etwa den vorausgesagten Kosten des Gutachtens für die Grundinstandsetzung.
Rekonstruierte Buntglasfenster in der Kunsthalle mit Abbildungen von Heine, Uhland, Schiller, Rückert und Simrock.

Die Buntglasfenster der Kunsthalle wurden nach Originalentwürfen von Wilhelm Hoffmann, Architekt des Schlosses, von der Mayer’schen Hofkunstanstalt rekonstruiert.