Der Ohridsee ist der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel sowie einer der ältesten der Erde. Er gehört zum größeren Teil zu Nordmazedonien, dessen größtes Gewässer er ist, zum kleineren Teil zu Albanien.
Der See ist im Zentrum des UNESCO-Welterbes Natur- und Kulturerbe der Ohrid-Region. 1979 wurde der jugoslawische Teil des Sees als Naturerbe eingetragen, im Folgejahr wurde es um das kulturelle Erbe der Region und die – stark religiös geprägte – Kulturlandschaft rund um den See erweitert. 2019 wurde auch der albanische Teil ins Welterbe aufgenommen.
Der durch zahlreiche Quellbäche gespeiste Ohridsee, dessen Einzugsgebiet 1414 Quadratkilometer groß ist, hat keinen wesentlichen Zufluss. Die wichtigste Quelle liegt beim Kloster Sveti Naum. Dort tritt Wasser aus, das unterirdisch aus dem 200 m höher und südöstlich vom Ohridsee gelegenen Prespasee zufließt.