Die Erdfunkstelle Raisting ist eine Erdfunkstelle für die Kommunikation mit Nachrichtensatelliten. Mit ihren weithin sichtbaren Parabolantennen stellt sie ein Wahrzeichen des Weilheimer Landes am Südende des Ammersees dar.
Nach der Prüfung mehrerer Standorte in Deutschland entschied man sich für den 1963 begonnenen Bau südlich von Raisting, da durch die topographischen Verhältnisse in der „Raistinger Wanne“ mit Hügelketten im Osten und Westen sowie den Alpen im Süden terrestrische Funksignale weitgehend abgeschirmt werden.
Die Erdfunkstelle bei Raisting wurde 1964 von der Deutschen Bundespost in Betrieb genommen. Sie gehörte zuletzt zur Unternehmenssparte T-Systems der Deutschen Telekom AG.
Am 12. Januar 2006 wurde die Erdfunkstelle von der T-Systems an das US-Telekommunikations-Unternehmen Emerging Markets Communications Inc. (EMC) verkauft. EMC stellt insbesondere im Auftrag von Hilfsorganisationen und verschiedenen Agenturen der Vereinten Nationen weltweit satellitengestützte Telekommunikationslösungen bereit.
St. Johannes der Täufer
Die ehemalige Wallfahrtskirche St. Johannes der Täufer in Raisting, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau, wurde vermutlich um 1428 errichtet. Die Kirche, zwei Kilometer südlich des Ortes, ist ein geschütztes Baudenkmal.
Der spätgotische Saalbau besitzt einen stark eingezogenen dreiseitig geschlossenen Chor, an den eine Sakristei angebaut wurde. Der kleine Westturm wird von einer Zwiebelhaube bekrönt. Das Langhaus und der Turmaufsatz wurden 1725 erneuert.