Die Münsterbrücke, im Volksmund auch Helmhausbrücke, überspannt in Zürich die Limmat zwischen Stadthausquai und Limmatquai. Die Strassenbrücke verbindet die namensgebenden Kirchen Fraumünster und Grossmünster. Die mit Natursteinen gemauerte Bogenbrücke wird als schönste Limmatbrücke Zürichs bezeichnet und ist der älteste noch im Originalzustand erhaltene Limmatübergang der Stadt.
Den Bau der Brücke gab der Kaufmännische Verein Zurich in Auftrag. Das Bauwerk wurde an Stelle eines hölzernen Steges, obere Brücke genannt, in den Jahren 1836 bis 1838 durch die Zürcher Baumeister Conrad Stadler und Johann Jakob Locher-Oeri und den Steinmetzmeister Heinrich Staub nach Plänen von Alois Negrelli errichtet. Es war in Zürich nach der Rathausbrücke die zweite befahrbare Brücke über die Limmat.
Die Münsterbrücke weist zwei Fahrstreifen und beidseitige Gehwege auf. Von einer Tramlinie wurde sie anfangs bis Mai 1901 und später noch einmal von 1910 bis 1924 befahren. Ende der 1990er folgte für etwa sechs Millionen Euro eine umfangreiche Instandsetzung. Am westlichen Brückenkopf steht seit dem 6. April 1937 ein Reiterstandbild von Hans Waldmann, ein Werk des Bildhauers Hermann Haller. Für den Plan Lumière wird die Brücke als eines der drei Pilotprojekte seit 2004 beleuchtet.