Der Burgwall Starigrad

Starigard lag früher an einer Ostseebucht und war Hafen und Hauptort der slawischen Wagrier. Zwischen 780 und 840 entstand der heute so genannte Oldenburger Wall, eine slawische Burganlage, von der heute nur noch ein Wall erhalten ist. Aus dem westlichsten slawischen Fürstensitz Starigard („Alte Burg“) wurde der Ortsname Aldinborg, später dann Oldenburg. Der Ort war im frühen Mittelalter umkämpft. Spätestens 972 (andere nennen 968 oder gar 948) wurde in Starigard das später so genannte Bistum Oldenburg errichtet, das zum Erzbistum Hamburg gehörte.

Adam von Bremen erwähnt die deutsche Namensversion Oldenburg erstmals im Jahr 1076: „Aldinborg civitas magna Sclavorum, qui Waigri dicuntur, sita est iuxta mare, quod Balticum sive Barbarum dicitur, itinere die. .. ab Hammaburg“ (Aldinburg ist eine große Stadt der Slawen, die Wagrier genannt werden, gelegen in der Nähe des Meeres, welches das Baltische oder das Barbarische genannt wird,. .. Tagereisen von Hamburg entfernt). Zusammen mit Haithabu war Aldinburg Hafen im Ostseehandel. Die Schiffe gingen bis ins Samland oder nach Kiew.

Der Oldenburger Wall ist der Rest dieser slawischen – später holsteinischen – Befestigungsanlage in der Stadt Oldenburg in Holstein im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein, die zu den bedeutendsten archäologischen Denkmälern in Schleswig-Holstein zählt. Die Anlage wurde erstmals archäologisch erforscht und von Karl Wilhelm Struve dokumentiert. Der Oldenburger Wall ist der Ursprung der Stadt Oldenburg in Holstein.

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Ab etwa 1150 entstand die St.-Johannis-Kirche. Um diese Zeit waren die slawischen Stämme entmachtet, 1160 (oder 1163) wurde der Bischofssitz nach Lübeck verlegt. 1233 wurden Oldenburg von Graf Adolf IV. die Stadtrechte verliehen. Seit 1325 ist „vor dem Dolgentor“ ein mittelalterliches Leprosorium nachweisbar, das „St.-Jürgen-Hospital“ genannt wurde.

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